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Kautabak: eine rauchfreie Alternative

Nachdem der Rauch von Zigaretten und Zigarren zunehmend verpönt ist und Raucher vielerorts ins ungemütliche Freie verbannt werden, steigen immer mehr Raucher auf rauchfreie Alternativen um, wenn sie auf den Genuss in der Gesellschaft nicht verzichten möchten. Zu diesen Alternativen gehören vor allem Schnupf- und Kautabak.

Ein Produkt mit Tradition

Dass Tabak auch in Form von Kautabak genossen werden kann, haben die Europäer von den Indianern abgeschaut. Denn die Ureinwohner Amerikas hatten die Blätter der Tabakpflanze mit Muschelkalk versetzt, daraus kleine Kügelchen geformt und diese gekaut. Sehr großer Beliebtheit erfreute sich der Kautabak in den folgenden Jahrhunderten insbesondere bei Seeleuten. Denn weil Schiffe bis ins 20. Jahrhundert hinein aus Holz gefertigt waren, herrschte an Bord wegen der Brandgefahr ein striktes Rauchverbot. Inzwischen haben jedoch viele Tabakfreunde Kautabak als rauchfreie Alternative zu Zigaretten & Co entdeckt.

Wie wird Kautabak hergestellt?

Hergestellt wird Kautabak aus den Blättern sehr nikotinhaltiger Tabaksorten wie Kentucky, Pergeu oder Perek. Sobald die Tabakblätter geerntet sind, werden sie luftgetrocknet oder über Hartholzfeuern aufgehängt. Diese Prozedur, die teilweise mehrere Wochen dauern kann, verleiht dem Kautabak ein ganz besonderes Aroma.

Sobald die Blätter dann getrocknet sind, werden sie fermentiert, bevor der Tabak weiter verarbeitet wird. Einige Sorten werden dann, wenn sie noch einen Feuchtigkeitsgehalt von acht bis zwölf Prozent haben, in Holzfässer gepresst, welche luftdicht verschlossen werden. Darin reift der Tabak bis zu mehreren Monaten lang an einem trockenen und kühlen Ort. Erst dann wird er zu Kautabak weiter verarbeitet.

Damit der Kautabak in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen angeboten werden kann, wird er in Soßen getränkt. Diese können diverse Fruchtessenzen, aber auch Sirup, Traubenzucker oder Honig enthalten. Zu guter Letzt wird der Kautabak in der entsprechenden Stückelung verpackt.

Anders als der Name vermuten lässt kauen die Konsumenten übrigens nicht ständig auf dem Kautabak herum. Meist bewahren sie ihn in der Backentasche innerhalb des Mundes auf und drücken ihn erst dann leicht mit den Zähnen aus, sobald der Geschmack nachzulassen beginnt.

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